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Zähneknirschen: Das Zähneknirschen bleibt nachts oft unbemerkt

Zähneknirschen

Zähneknirschen: Das Zähneknirschen bleibt nachts oft unbemerkt

Sie können vor allem Stress und Anspannung verursachen
Laut Bundesärztekammer leidet jeder zweite bis dritte Deutsche im Schlaf unter starkem Druck mit den Zähnen, dem so genannten Bruxismus. Frauen zwischen 30 und 45 Jahren sind oft sehr gestresst. Der Trick ist, dass nur der Partner oder Zahnarzt dieses Verhalten bemerkt. Über den Grund können wir vorerst nur spekulieren. Stress kann ein wichtiger Auslöser sein: Während manche Menschen unter Schlaflosigkeit leiden, müssen andere beim Zähneknirschen tatsächlich „an ihren Problemen kauen“.

Zähneknirschen: Nächtliches Zähneknirschen ist oft nicht wahrnehmbar
Was verursacht Zähneknirschen? Kieferorthopäden verlassen sich oft auf anatomische Überlegungen: Eine bequeme und normale Kieferstellung führt nicht dazu, dass die Zahnoberflächen von Ober- und Unterkiefer aufeinandertreffen. Wenn jedoch eine solche Situation auftritt, Okklusion, gibt es einen Nachtimpuls, um die Position des Kiefers zu korrigieren und dementsprechend die Oberfläche des Zahns zu „schärfen“. Eine andere Theorie besagt, dass Bruxismus durch tiefere Defekte in der Haltung der Wirbelsäule oder des Beckens verursacht wird. Auch Verspannungen im Nacken- und Kieferbereich und damit Zähneknirschen sind die Folge. Ob Bruxismus eine „Ermessensfrage“ sein kann, bleibt abzuwarten.

Folgen von nächtlichem Zähneknirschen
Tatsächlich müssen etwa 15 % der Opfer mit einer Reihe unangenehmer Folgen leben:

Risse im Zahnschmelz öffnen Bakterien Tür und Tor – es besteht die Gefahr, dass Karies entsteht. Hals und Zahnfleisch können sich ebenfalls entzünden. Es besteht ein Spannungsgefühl in Schultern, Nacken und Kopf. Betroffenes Kiefergelenk: Craniomaxillare Dysfunktion (CMN) führt zu Tinnitus, Kauproblemen, eingeschränkter Kieferbewegung oder Ohrenschmerzen.
Kopfschmerzen können auch beginnen, insbesondere auf zeitlicher Ebene, wobei Migräneanfälle häufiger werden.

Behandlungsmöglichkeiten
Menschen, die keinen Partner haben, um auf nächtliche „Rauschwucherungen“ aufmerksam zu machen, erkennen das Problem oft selbst an anhaltenden Schmerzen, veränderter Zahnoberfläche durch Abnutzung, Ermüdung, Schmerzen im Bereich des Zahns, Kiefers oder gar Zahnschmerzen. Zahnärzte erkennen Verschleißerscheinungen, Risse im Zahnschmelz oder auch Narben an der Mundschleimhaut und können erste Abhilfemaßnahmen einleiten. Eine nachts getragene Okklusionsschiene aus Kunststoff verhindert eine weitere Abnutzung der Zahnoberfläche. Die Krankenkasse übernimmt Reifen, aber es geht bestenfalls um Schadensbegrenzung. Andererseits muss der Patient 250 Euro für die Okklusionsspange selbst bezahlen, wenn er auch die Ursache des Phänomens beseitigen möchte. Im Notfall kann jedoch eine Zahnzusatzversicherung helfen. Eine weitere vielversprechende Behandlungsoption ist die Physiotherapie, die Stress und Haltungsschäden beseitigt. Auch mentale Entspannung, wie Yoga oder Meditation, kann helfen. Um das Zähneknirschen ein für alle Mal loszuwerden, muss der Patient möglicherweise viele Wege gehen und beharrlich folgen.

ZAHNARZTPRAXIS DRES. KUKSEN